Leopolis

Humanitäre Hilfe für die Ukraine e.V. DEEN

Aktuelles aus Lviv /Lemberg

Veröffentlicht von Administrator am 24.03.2022
Aktuelles »

Am 24.März ist es genau einen Monat her, dass der Krieg in der Ukraine begann. Kaum jemand hätte sich das vorstellen können. Seitdem hören wir Tag für Tag welches schreckliche Leid dieser Krieg den Menschen im Land bringt.

Wir waren sofort in Kontakt mit unserem Partner in Lviv. Schnell stellte sich heraus, dass es zunehmend schwieriger wurde Medikamente einzukaufen, um die Versorgung unserer überwiegend chronisch kranken Klienten gewährleisten zu können. Eine Apothekerin, Mitglied bei Leopolis “übersetzte“ die Liste der benötigten Medikamente in lieferbare Medikamente hier in Deutschland. Mit der B’nai Brith Schönstädt Loge aus Frankfurt, die ebenfalls seit langem unsere Projekte mit unterstützt, haben wir eine sehr effektive Zusammenarbeit. Die Schönstädt Loge kaufte Medikamente in Frankfurt und LEOPOLIS e.V.in Köln, unter Beratung eines Apothekers, der in der Ukraine studiert hat. Zwei große Pakete mit Medikamenten wurden in München zusammengestellt und an den Niederrhein geschickt. Somit ist die Versorgung unserer Klienten in Lviv für die nächste Zeit gesichert.  Unser ganz großer Dank gilt der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde vom Niederrhein. Nachdem wir schon kaum mehr geglaubt hatten, dass sich eine Möglichkeit ergibt unsere Medikamentenlieferung sicher über die Grenzen zu bringen und auch direkt zu unseren Partnern in Lviv, wurde sie uns empfohlen. Sie organisiert wöchentlich Fahrten nach Lviv und anderen Ortschaften in der Ukraine, liefert dringend benötigte Dinge und bringt in den Kleinbussen Flüchtlinge an den Niederrhein zurück. Sie ist sehr gut vernetzt, und so hat sie es geschafft, dass dieser Transport, in dem unsere Medikamentenlieferung war, trotz vieler Unwägbarkeiten, sicher im Büro der Loge in Lviv ankam.

Rechtzeitig vor Pessach fahren wieder Busse los, diesmal haben wir die Möglichkeit Lebensmittel für Pessach mitzugeben (Matzen, gefillte Fisch, Kuchen etc.).                                                                                                                           Der Jüdischen Gemeinde vom Niederrhein haben wir mit einer Spende die Reparatur eines Busses in Lemberg ermöglicht, da hiermit weiterhin die Rettung weiterer Flüchtlinge gewährleistet wird.  Kurzfristig haben wir an die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland gespendet, um eine Busfahrt mit ca.50 Flüchtlingen von Moldawien nach Frankfurt zu finanzieren. (Auf der Facebookseite des ZWST findet man hierüber Berichte).

Wir sind sehr dankbar, dass sich inzwischen ein effektives Dreieck zwischen Frankfurt, Köln und dem Niederrhein aufgebaut hat und hoffen weiterhin, wenn Hilfe benötigt wird, diese hierüber leisten zu können.

Ebenso haben Mitglieder unseres Vereins, Wohnmöglichkeiten für Geflüchtete angeboten. Wir haben auf die jeweiligen jüdischen Gemeinden hingewiesen, die diese Angebote registrieren und an Flüchtlinge weitervermitteln.

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine bekommen wir von vielen langjährigen Unterstützern vermehrt Spenden. Da Dr. Aleksander Schwarz bei der Gründung des Vereins den Zusatznamen “Humanitäre Hilfe für die Ukraine“ wählte, finden uns heute viele Personen, die helfen und spenden wollen.

 Beladung am Niederrhein 

 

…und Ankunft in Lemberg/Lviv

   

....auch die Lebensmittel zu Pessach sind gut in Lviv angekommen

Zuletzt geändert am: 01.04.2022 um 22:07

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